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'Die Zucker-Rose mit gelben Rippen' rose References
Book (1819) Page(s) 361. Eine von diesen neuen Erzeugnissen ist die von Herrn Bertuch im allg. teut. Gart. Mag. 1807. V. S. 187. beschriebene und abgebildete Zuckerrose mit gelben Rippen, des ren Blumenblätter an sich roth find, in der Mitte aber eine erhabene blaßgelbe Rippe haben. Sie ist aus dem Samen der R. gallica gefallen, und kommt mit derselben, dem Wuchs und dem Laube nach, sonst auch ziemlich überein.
Magazine (1807) Page(s) 187, Pl. 12. Includes photo(s). Die Zucker-Rose mit gelben Rippen. (Mit Abbildung auf Taf. 12) Es gibt nur wenig Rosenarten, aus deren Saaman man neue Sorten oder Varitäten erziehen kann. Bis jetzt hat mir es nach einer 30jährigen Erfahrung und Versuchen nur mit 2 Sorten, nämlich der Zucker-Rose (Rosa gallica) und der halbgefüllten Wein-Rose (Rosa eglanteria flor. sem. plen.) gelingen wollen. Aus dem Saamen der letzuteren zog ich mehrmals, bald mehr, bald minder gefüllte, blässer oder dunkler gefärbte Varietäten, aber immer nur von der Weinrose, nämlich mit wohlriechenden Laubeund bedornten grünen Blättern; die Zucker-Rose lieferte mir aber vor ein Paar Jahren aus ihren Saamen, eine neue, sehr schöne Rosenart oder Varietät, deren Abbildung ich hier auf Taf. 12 in ihrer natürlichen Grösse beilege. Bekanntlich hat die Zucker- oder sogenannte Essig-Rose einen flatterigen Bau mit unregelmässig liegenden Blättern; meine neue Varietät, welche übrigens Wuchs des Holzes, Laub und Fruchtknoten iher Mutterart zeigt, hat aber eine weit grössere Blume, mit regelmässig liegenden und geschichteten Blumenblättern, und beinahe einem völligen Ranunkelbaue. Was sie aber am meisten auszeichnet, sind die 3 obersten Schichten ihrer Blumenblätter, nach dem Auge zu. Diese haben in der Mitte eine etwas erhabene, nach dem herzförmigen Einschnitte des Blattes zulaufende blassgelbe Rippe, welche, nebst dem goldgelben Auge, der Blume ein überaus schönes Ansehen giebt. Ich habe diesen Stock sorgfältig gepfleget ; noch hat er aber keine Wurzelausläufer gemacht, wie doch sonst die Zucker-Rose gern thut. Sollte diese Art, , wie noch mehrere Rosen-Sorten thun, durchaus keine Ausläufer machen wollen, so werde ich ihn durch Ableger zu vermehren suchen. F. J. B. [Friedrich Justus Bertuch]
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